Die Fränkische Landgans
Eine „neue” alte Rasse
RASSEBESCHREIBUNG
Nahezu mittelgroße und ziemlich gedrungen wirkende Landgans mit
knapp mittelhohem Stand und sehr guter Beweglichkeit. Gewichte: Ganter 5 - 6 kg,
Gans 4 - 5 kg.
Bruteier Mindestgewicht: 140 g.
Schalenfarbe der Eier: Weiß.
HERKUNFT
Diese deutsche Gänserasse wird aufgrund ihrer bayerisch/fränkischen Herkunft auch gerne als Frankengans bezeichnet. Obwohl es sich um einen in Franken heimischen und althergebrachten Typ der Landgans handelt, ist diese Rasse als eigenständige Rasse in Deutschland erst 2004 offiziell anerkannt worden.
KENNZEICHEN
Die Fränkische Landgans kommt in fast allen Farbschlägen
vor, ist jedoch nur in der Farbe blau anerkannt. Ausgewachsene Tiere
wiegen zwischen 4 und 6 kg und liefern damit Schlachtkörper,
die vom Umfang auch noch in den heutigen - kleineren - Familien vernünftig
verwertbar sind.
Weidegans.
EIGENSCHAFTEN / LEISTUNGEN
Die Legeleistung pro Jahr liegt bei einer Gans bei ca. 25 - 40
weißschaligen Eiern. Der Bruttrieb ist vorhanden und ausreichend
ausgeprägt, um eine Naturbrut durchzuführen.
Die Fränkische Landgans zeichnet sich durch gute Fleischqualität
und Daunenreichtum aus, außerdem ist sie sehr genügsam und
braucht, wenn sie genügend Weidefläche hat, nur wenig zusätzliches
Futter. Wer fränkische Landgänse an seinem Haus hält, braucht
auch keinen Wachhund, da die Frankengänse wachsamer sind als so mancher
„Bello”. Die Frankengans gehört zu den flugfähigen
Rassen, das heißt, sie fliegt schon mal über einen Gartenzaun.
Die Tiere dieser Rasse sind frühreif. Die Weibchen legen 2 - 3 mal
im Jahr ein Gelege mit je 10 - 15 Eiern und brüten
dieses sehr zuverlässig aus.
GEFÄHRDUNGSGRAD
Die Rasse wurde erst 2004 zugelassen. Der Bestand ist klein.